Hurst Spezialfahrzeug für Gehbehinderte

Hurst 250

  • Baujahr: 1949

Dieser Scheunenfund stand seit 1951 trocken und aufgebockt, sodass die Reifen keine Standschäden bekamen. Kein Teil fehlte, nichts war durchgerostet oder verbastelt. Die Abbildung zeigt ihn verstaubt und wunderschön patiniert wie vorgefunden.

Nach Einbau einer 6-Volt Batterie brannten alle Lampen, und die Winker sprangen nach über 50 jähriger Gefangenschaft, wie befreit, heraus. Der 250cc Ilo Motor war frei, was bei Zweitaktern nach so langer Zeit kaum zu erwarten war.

Sogar der originale Pappe-KFZ-Brief mit einem Eintrag konnte gefunden werden; sensationell, ein echter Höhepunkt im Leben eines Sammlers! Ich habe ihn mittlerweile gereinigt und gewartet. Zum Leben erweckt werden konnte er jedoch noch nicht.

Beim Kickstarten zeigte sich ein zu schwacher Zündfunke, so dass die Zünd-Lichtanlage aufmagnetisiert werden muss. Die ersten Fahrversuche kann ich kaum erwarten. Ansonsten soll er im unverfälschten Originalzustand verbleiben.

Dieser Hurst ist einer von 32 in Mannheim in Lizenz gebauten.

Der nachfolgende, jetzt restaurierte, wurde von Hurst selbst in Stuttgart gefertigt. Es entstanden insgesamt 17 Stück. Er war zerlegt, weitgehend komplett und in sehr guter Substanz.

Der Sohn des Erstbesitzers und ich beim Befreiungsakt aus dem 55-jährigen Dornröschenschlaf
Beide Fahrzeuge sind in der Vehikelsammlung zu besichtigen. Es sind die einzigen bisher bekannten Exemplare.