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Deutsche Kleinwagen

BMW 600

  • Baujahr: 1958
  • Zustand: Originalzustand

Felber Autoroller T400

  • Motor: Rotax Zweizylinder 2-Takt Motor,
  • Hubraum: 398 ccm
  • Leistung: 15 PS
  • Höchstgeschwindigkeit: 85 km/h
  • Zustand: Restauriert, fahrbereit.

Die Firma Felber in Wien ist allgemein bekannt als Hersteller von Motorrad-Seitenwagen. Da die Nachfrage nach kostengünstigen Fortbwegungsmitteln damals groß war und das entsprechende Werkzeug und Maschinen vorhanden waren, stellte Felber ca. 400 Autoroller her. Auch einige vom Typ „Möwe“ und „Libelle“ entstanden in dieser Zeit. Nachweislich bekannt sind eine Möwe, sowie eine Libelle. Vom Autoroller scheinen nur vier Exemplare überlebt zu haben. Sensationell, wenn noch weitere Felber-Kleinwagen auftauchten.

Goliath Pionier Cabriolet

  • Hersteller: Hansa-Lloyd- und Goliath-Werke Borgward & Tecklenborg, Bremen-Hastedt
  • Baujahr: 1932
  • Motor: 1-Zylinder, Zweitakt Ilo Motor
  • Hubraum: 198 ccm
  • Leistung: 4kW (5,5 PS) bei 3200/min
  • Höchstgeschwindigkeit: 40-50 km/h
  • Leergewicht: 350 kg
  • Ausführung: Cabriolet mit zwei Notsitzen unter einer Klappe im Heck („Schwiegermuttersitze“)
  • Verbrauch: ca. 3l/100 km (2-Takt Gemisch)

Der „Pionier“ von Goliath war die gelungenste Kleinwagen-Konstruktion während der großen Wirtschaftskrise. Die Konstruktion stammt von Carl F. W. Borgwardt. Der Pionier wurde 1929/1930 entwickelt und bis 1934 serienmäßig gebaut, zuletzt in einer Stromlinien-Ausführung mit Fließheck. Der geringe Hubraum wurde bewusst gewählt, denn KFZ bis 200 ccm waren steuer- und führerscheinfrei!

Die seinerzeit technisch perfekte Konstruktion mit Einzelradaufhängung, Antriebsblock mit schwingenden Halbachsen hinten sowie einer sehr ansprechenden, mit Kunstleder bespannten Karosserie aus Eschenholz war zu teuer! Insofern verfehlte Borgwardt sein Ziel, breite Käuferschichten im Sinne der Massenmotorisierung zu erreichen.

Bereits 1933 gab es den DKW F2 „Reichsklasse“ mit vier vollwertigen Sitzen und 18 PS Leistung für 1.865,- RM als Limousine und für 1.990,- RM als Cabrio-Limousine. Damit hatten Kleinwagen wie der „Pionier“ keine Marktchancen mehr.

Das hier ausgestellte Fahrzeug wurde 1932 bei der Goliath-Niederlassung in Berlin für 1.460,- RM zzgl. 35,- RM für ein nachgerüstetes Tacho und 9,- RM Transportkosten Bremen-Berlin bestellt.

Er wurde 1984 vom Vorbesitzer aus dem Nachlass des Erstbesitzers erworben und mit einem Aufwand von über 2.000 Stunden mit fachkundiger Unterstützung durch einen Stellmacher und einen Sattlermeister restauriert. Die ADMV-Abnahme 1987 ergab 100 Punkte.

Für mich ist er ein Kleinwagen-Klassiker und ein ideales Beispiel für einen Vorkriegs-Kleinwagen in der Vehikelsammlung.

Heinkel Kabinenroller Typ 154

  • Baujahr: 1958

Kleinschnittger F 125

  • Baujahr: 1951
  • Motor: 1 Zylinder Zweitakt Ilo Motor
  • Hubraum: 123 ccm
  • Leistung: 5 PS
  • Geschwindigkeit: 70 km/h
  • Besonderheiten: 3 Vorwärtsgänge, kein Rückwärtsgang, Alukarosserie
  • Gewicht: 160 kg
  • Hersteller: Paul Kleinschnittger, Kleinschnittgerwerk Arnsberg / Sauerland / Westfalen. Stückzahlen von 1950-1955: ca. 2000
  • Zustand: Unrestaurierter, fahrbereiter Originalzustand. Das Fahrzeug stand 30 Jahre in verschiedenen Museen.

Kroboth Allwetterroller

Ein top-restaurierter Kroboth Allwetterroller, einer von insgesamt nur 50 Stück gebauten, hat seinen Weg in die Sammlung gefunden. Er ist Nummer 5 aus der Vorserie von nur 5 Fahrzeugen.

Bisher waren weltweit nur 4 Allwetterroller der Hauptserie bekannt, aber keiner der Vorserie. Da freut sich auch der Kroboth Motorroller in der Sammlung, der sich schon seit 30 Jahren nach seinem großen Bruder gesehnt hat.

Besonders sind es natürlich die Exoten, die eine Kleinwagensammlung interessant und attraktiv machen. Dieser Kroboth hatte z.B. noch kein Verdeck und einigen Zierrat weniger. Für den Vortrieb sorgt ein 200 ccm Ilo Motor mit 9 PS und Dreiganggetriebe mit Rückwärtsgang.

LLoyd LP 300 „Leukoplastbomber“

  • Baujahr: 1952
  • Motor: Zweitakt-Zweizylindermotor
  • Hubraum: 298 ccm
  • Leistung: 10 PS
  • Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h
  • Verbrauch: ca. 5,5 l/100km

Selten schöner, unrestaurierter Originalzustand. Der Wagen stand seit 1968 abgemeldet trocken in Museen und Sammlungen. Das Sperrholz der mit Kunstleder bespannten Karosserie, ist oft sehr desolat, da das Holz unter der Haut nie richtig austrocknen konnte. Nicht so bei diesem.

Maico Champion 400

  • Baujahr: 1953
  • Motor: Ilo Zweitakt Zweizylinder, Wasserkühlung
  • Leistung: 15 PS
  • Hubraum: 398 ccm
  • Höchstgeschwindigkeit: 85 km/h
  • Zustand: Aufwändig restauriert, fahrbereit.

Wegen seiner gefälligen, fast Porsche-ähnlichen Form, der soliden Verarbeitung, guter Straßenlage und Zuverlässigkeit sehr gesuchter Kleinwagen. Der Champion hat ein für damalige Verhältnisse sehr aufwändiges Fahrgestell mit Einzelradfederung, Zahnstangenlenkung, Öldruckbremsen und nachstellbaren Gummifederachsen hinten.

Dipl. Ing. Hermann Holbein, ehemaliger BMW Konstrukteur und Rennfahrer, ist mit dem Champion ein großer Entwurf gelungen; von immerhin 5000 gebauten Fahrzeugen sind nur wenige erhalten geblieben.

NSU Prinz III Typ 40

  • Baujahr: 1960
  • Motor: Viertaktmotor
  • Leistung: 23 PS
  • Hubraum: 600 ccm
  • Zustand: Restaurierter Zustand

Sehr schön zu fahren, da vergleichsweise viel Automobil.

NSU Sport Prinz

Zündapp Janus

  • Baujahr: 1958
  • Hubraum: 250 ccm
  • Motor: Einzylinder Zweitakt Motor
  • Leistung: 14 PS
  • Höchstgeschwindigkeit: 85 km/h,
  • Zustand: Komplettrestaurierung

Mit seinem vorderen und hinteren Einstieg ein absolut ungewöhnliches Automobil. Die 4 Insassen sitzen quasi Rücken an Rücken. Daher auch der Name Janus, der der römischen Gottheit mit den zwei Gesichtern. Nur an den Scheinwerfern erkennt man, in welche Richtung er fährt. Die beiden Sitzbänke lassen sich zu einer Ebene hochklappen, sodass man recht bequem darin schlafen kann. Überhaupt ist der Janus ein Raumwunder, mit guter Straßenlage und kräftigen Bremsen. Ist die hintere Bank ausgebaut, hat man eine beachtliche Ladefläche. Ich weiß von einem Janusbesitzer, der damit das Baumaterial für sein Zweifamilienhaus transportiert hat.

Zündapp hatte, nach der öffentlichen Meinung, Zweiräder zu bauen. Daher war dem Janus, nicht zuletzt wegen des Sitzkonzeptes, damals kein großer Erfolg beschieden, und Zündapp beinahe Pleite gegangen. Nach knapp 7000 Stück wurde die Produktion beendet. Heute ist der Janus ein gesuchtes Sammlerobjekt.